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Rauch und Flammen nach einer Explosion neben einem Nobel-Hotel in Bagdad.

© Ahmed Saad/REUTERS

Autobomben vor Hotels in Bagdad: Zehn Tote bei Anschlägen im Irak

Vor zwei Hotels in Bagdad sind in der Nacht zu Freitag mehrere Autobomben detoniert. Durch die Explosionen wurden mindestens zehn Menschen getötet und 30 weitere verletzt. Die Hotels waren bereits vor fünf Jahren Ziele von schweren Anschlägen.

Bei Bombenanschlägen vor zwei Luxushotels in der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am späten Donnerstagabend mindestens zehn Menschen getötet und 30 weitere verletzt worden. Die zwei Autobomben detonierten auf den Parkplätzen der schwer gesicherten Fünf-Sterne-Hotels Babylon und Meridian, wie aus Kreisen der Polizei und des Gesundheitsdienstes verlautete. Auf die beiden Gebäude waren bereits vor fünf Jahren gleichzeitig Anschläge verübt worden. Die Behörden im Irak hatten erst in diesem Jahr die seit zehn Jahren geltende nächtliche Ausgangssperre für Bagdad aufgehoben. Seither hat sich die Zahl der Bombenanschläge erhöht.

Im Januar 2010 waren schon einmal auf das Ischtar-Hotel, das damals Sheraton hieß, sowie auf das Babylon zeitgleich Anschläge verübt worden. Auch das Hamra-Hotel wurde damals angegriffen, nach dem Anschlag blieb es geschlossen. Bei den damaligen Selbstmordattentaten waren 36 Menschen getötet worden. Zu den Taten vor fünf Jahren bekannte sich das Terrornetzwerk Al-Kaida.

Bagdad wird nach wie vor von Anschlägen erschüttert, auch wenn ihre Zahl zuletzt deutlich sank. Oft steckt die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hinter den Attentaten. Im Februar hatten die Behörden eine seit Jahren für Bagdad geltende nächtliche Ausgangssperre aufgehoben. (AFP/Reuters)

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