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Politik: Bafög-Novelle: Etwas mehr Geld - Was sich ändert

Die am Freitag vom Bundestag beschlossene Bafög-Reform bringt zum 1. April für Studenten, Schüler und Eltern folgende Verbesserungen:Geförderte: Durch deutliche Anhebung der Elternfreibeträge und Nicht-Anrechnung des Kindergeldes bei der Bafög-Berechnung soll die Zahl der anspruchsberechtigten Studenten und Schüler um 81 000 auf 445 000 steigen.

Die am Freitag vom Bundestag beschlossene Bafög-Reform bringt zum 1. April für Studenten, Schüler und Eltern folgende Verbesserungen:

Geförderte: Durch deutliche Anhebung der Elternfreibeträge und Nicht-Anrechnung des Kindergeldes bei der Bafög-Berechnung soll die Zahl der anspruchsberechtigten Studenten und Schüler um 81 000 auf 445 000 steigen.

Förderhöhe: Bedürftige Studenten können künftig bis zu 1140 Mark Bafög bekommen (bisher 1030 Mark). Das Durchschnitts-Bafög für Studenten steigt nach Berechnungen des Ministeriums von 640 auf etwa 750 Mark. Statt wie bisher 30 Prozent sollen demnächst 40 Prozent der Bafög-Empfänger Vollförderung erhalten. In Ost und West gelten erstmals gleiche Fördersätze.

Auslandsstudium: Mit Bafög ist künftig vom dritten Semester an ein Auslandsstudium in EU-Ländern bis zum Examen möglich. Bisher gab es nur für ein bis zwei Auslandssemester Geld.

Darlehensschulden: Die Schuldengrenze wird auf maximal 20 000 Mark begrenzt. Bisher konnte sich ein Student mit über 30 000 Mark verschulden. Das Bafög wird je zur Hälfte als Zuschuss und als zinsloses Darlehen gezahlt.

Kindererziehung: Für Schwangerschaft und Kindererziehung im Studium werden die Förderzeiten ausgeweitet - von vier bis auf acht Semester.

Kosten: Durch die Novelle steigen die Bafög-Ausgaben von Bund und Ländern zunächst um 1,3 Milliarden auf 3,1 Milliarden Mark - dann ab 2003 auf knapp vier Milliarden Mark.

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