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Politik: Bahn will enger mit Polizei kooperieren Grube lädt für Februar

zu Sicherheitsgipfel.

Berlin - Nach dem knapp gescheiterten Anschlag islamistischer Terroristen in Bonn will die Deutsche Bahn die Sicherheit verbessern und eng mit der Bundespolizei kooperieren. Bahn-Chef Rüdiger Grube kündigte in der „Bild am Sonntag“ an, im Februar zu einem Sicherheitsgipfel einzuladen: „Ziel sind gemeinsame neue Konzepte für mehr Sicherheit an den Bahnhöfen. Wir wollen mehr Videoaufzeichnungen und damit eine bessere Verfolgung von Straftaten auf Bahnhöfen.“ Teilnehmen sollten Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU), Ländervertreter, die Bundespolizei und Datenschützer.

Es gehe auch darum, dass die Zusammenarbeit mit den Behörden „noch besser“ werde, sagte Grube. Das offene Bahnsystem will er jedoch nicht infrage stellen: „Wir können und wollen auch nicht vor jedes Gleis einen Zaun stellen.“ Nach den Worten Grubes werden seit dieser Woche auch im Bonner Hauptbahnhof die Videoaufnahmen aufbewahrt – dies sei mit der Bundespolizei vereinbart worden. „Generell gilt, dass wir die Bahnhöfe mit Kameras bewachen. Aufzeichnungen muss die Bundespolizei beauftragen.“ Vom Bahnsteig in Bonn existieren keine Aufzeichnungen zur Zeit des Anschlagversuchs – Bundespolizei und Bahn stritten deswegen darüber, wer das zu verantworten hat. Die Bahn hatte das Areal, an dem ein Unbekannter am 10. Dezember die in einer Tasche versteckte Bombe abstellte, zwar teilweise per Video beobachtet, die Bilder aber nicht aufgezeichnet. dpa

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