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Politik: Balkan: Granaten-Beschuss aus Mazedonien

Bei einem Granatenangriff aus Mazedonien sind am Donnerstag in dem Kosovo-Grenzdorf Krivenik drei Menschen getötet worden. Zehn Personen seien verletzt, sagte Kfor-Sprecherin Alayne Cramer in Pristina.

Bei einem Granatenangriff aus Mazedonien sind am Donnerstag in dem Kosovo-Grenzdorf Krivenik drei Menschen getötet worden. Zehn Personen seien verletzt, sagte Kfor-Sprecherin Alayne Cramer in Pristina. Unter den Getöten ist auch der britische Journalist Kerem Lawton. Unterdessen bestritt das mazedonische Verteidigungsministerium, dass Regierungstruppen bei ihrer Offensive gegen die nahe Rebellenhochburg Gracani auch das Kosovo-Dorf angegriffen haben.

"Vorläufig können wir ausschließen, dass diese Granaten von Stellungen der mazedonischen Armee abgeschossen wurden", sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Djordje Trendafilov. Es sei aber ein Untersuchungsteam gebildet worden. Kfor-Sprecher Major Axel Jandesek sagte: "Ich gehe davon aus, dass es uns möglich sein wird, dies festzustellen." Der beschossene Ort liegt nur etwa acht Kilometer von Gracani in Mazedonien entfernt. Eine Kfor-Patrouille habe am Morgen Bewaffnete bei dem Ort gesehen, die beschossen worden seien, sagte Jandesek. Ein anderer Kfor-Sprecher sagte, der Beschuss des Dorfes sei gestoppt worden, nachdem man bei mazedonischen Stellen interveniert habe.

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