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Masri

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Bayern: Brandstiftung: El Masri zu Bewährungsstrafe verurteilt

Im Prozess gegen das frühere CIA-Entführungsopfer Khaled el Masri ist heute das Urteil ergangen. Der 44-Jährige hatte gestanden, Feuer in einem Metro-Markt gelegt und einen Dekra-Mitarbeiter geschlagen zu haben.

Der Deutsch-Libanese Khaled el Masri (44) ist vom Landgericht Memmingen wegen Brandstiftung, gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Hausfriedensbruch zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt worden. Der wegen seiner Verschleppung durch den US-Geheimdienst CIA nach Afghanistan bekannt gewordene El Masri hatte die ihm zur Last gelegten Straftaten gestanden. Das Gericht folgte damit der Forderung der Staatsanwaltschaft. El Masris Verteidiger hatte eine Bewährungsstrafe von 20 Monaten gefordert.

Der Deutsch-Libanese war Ende 2003 in Mazedonien wegen Terrorverdachts festgenommen und mutmaßlich vom US-Geheimdienst CIA im Januar 2004 nach Afghanistan verschleppt worden. Dort wurde er bis Mai 2004 festgehalten und nach eigenen Angaben auch gefoltert. Angeklagt ist El Masri, weil er mit seinem Auto eine Tür des Metro-Markts in Neu-Ulm eingedrückt und Feuer gelegt haben soll. Ferner wirft die Staatsanwaltschaft dem 44-Jährigen vor, einen Mitarbeiter der Dekra geschlagen und getreten zu haben. El Masri hatte die Taten zu Beginn des Prozesses gestanden. (jvo/dpa)

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