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Politik: Beförderungen: Streit vorerst beigelegt

Der Konflikt um die Beförderungpraxis der Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Heidemarie Wieczorek-Zeul, ist vorerst beigelegt. Wie der Personalrat in einem Informationsblatt an die Mitarbeiter des Ministeriums mitteilt, hält Wieczorek-Zeul zwar an ihren umstrittenen Beförderungen fest, sagte aber zu, lukrative frei werdende Stellen künftig nicht mehr extern, sondern aus den Reihen des Ministeriums zu besetzen.

Der Konflikt um die Beförderungpraxis der Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Heidemarie Wieczorek-Zeul, ist vorerst beigelegt. Wie der Personalrat in einem Informationsblatt an die Mitarbeiter des Ministeriums mitteilt, hält Wieczorek-Zeul zwar an ihren umstrittenen Beförderungen fest, sagte aber zu, lukrative frei werdende Stellen künftig nicht mehr extern, sondern aus den Reihen des Ministeriums zu besetzen. Ein Sprecher des Ministeriums erklärte dazu, die Ministerin habe mit dem Personalrat "ein konstruktives Gespräch" geführt, deren Inhalt man aber nicht interpretieren und darstellen wolle.

Ausgelöst hatte die Kontroverse, welche zu beträchtlicher Unruhe geführt hatte, die geplante Schnell-Beförderung dreier Mitarbeiter aus dem engen Umfeld von Wieczorek-Zeul. Unter anderem geht der ranghöchste Auslandsposten des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ), die Stelle des Exekutivdirektors bei der Weltbank in Washington, an einen nicht aus dem Ressort stammenden Parteifreund. Der Personalrat wirft der Ministerin vor, sie habe sich bei den jüngsten Personalentscheidungen von "bestimmten politischen Interessen" leiten lassen. In einem Brief hatte die Gewerkschaft ÖTV Wieczorek-Zeul zuvor aufgefordert, bei der Besetzung hochrangiger Posten im In- und Ausland "die berechtigten Personalentwicklungsinteressen der langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BMZ" zu berücksichtigen.

M.G.

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