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Politik: Beifall für Deutschland

Der einflussreiche USSenator Richard Lugar erwartet, dass sich Deutschland stärker als bisher an der Stabilisierung des Iraks beteiligt. „Mein Eindruck ist, dass es eine deutsche Beteiligung geben wird“, sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des US-Senats am Freitag nach Gesprächen mit Kanzler Schröder und Außenminister Fischer in Berlin.

Der einflussreiche USSenator Richard Lugar erwartet, dass sich Deutschland stärker als bisher an der Stabilisierung des Iraks beteiligt. „Mein Eindruck ist, dass es eine deutsche Beteiligung geben wird“, sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des US-Senats am Freitag nach Gesprächen mit Kanzler Schröder und Außenminister Fischer in Berlin. Er habe aber weder nach Zusagen verlangt noch solche erhalten. Deutschland könne sich in vielerlei Form beteiligen, etwa bei der Ausarbeitung der irakischen Verfassung oder beim Aufbau der Polizei. Ähnlich wie kürzlich US-Präsident Bush lobte der republikanische Senator ausdrücklich den militärischen Einsatz Berlins auf dem Balkan, in Afghanistan und im Rahmen von Enduring Freedom: „Ich spende diesem Land Beifall.“ Fischer sagte nach dem Treffen, die USA hätten nicht um Bundeswehr-Hilfe im Irak gebeten. Ohne konkret zu werden, stellte Lugar für die Zukunft eine „größere Rolle“ der UN im Irak in Aussicht. Gleichzeitig machte er aber klar, dass ein Abtreten der US-Kontrolle über das Land an die UN ausgeschlossen sei. Solche auch von der deutschen Regierung geforderten Veränderungen seien „nicht Teil von dem, was verhandelt wird“. hmt

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