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Berlin: Streit um Obama-Rede: SPD-Generalsekretär Heil kritisiert Merkel

Der Parteienstreit um den möglichen Auftritt des US-Präsidentschaftskandidaten Barack Obama am Brandenburger Tor in Berlin hat sich verschärft.

SPD-Generalsekretär Hubertus Heil sagte dem Tagesspiegel, er freue sich auf den Besuch Obamas in Deutschland. Ein Auftritt des Präsidentschaftskandidaten der US-Demokraten an zentraler Stelle in Berlin sei ein gutes Zeichen der tiefen deutsch-amerikanischen Beziehungen. Deshalb solle die Kanzlerin daran "nicht kleinkariert rummäkeln, mit dem Hinweis, dies sei reiner Wahlkampf".

Grünen-Vizefraktionschef Jürgen Trittin warf Merkel vor, sie handle im Interesse von US-Präsident George W. Bush und des republikanischen Präsidentschaftskandidaten John McCain, der Bushs Außenpolitik fortsetzen wolle.

Eckart von Klaeden (CDU), der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, warf Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) dagegen vor, "auf einer falschen Ebene" zu argumentieren. "Jeder amerikanische Politiker ist in Berlin willkommen. Fraglich ist aber, ob das Brandenburger Tor Kulisse einer ausländischen Wahlkundgebung sein sollte", sagte von Klaeden. (Tsp)

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