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Politik: Berlin zieht Truppen aus Afghanistan ab

Bis Februar 2014 soll Zahl der Soldaten im Einsatz auf 3300 sinken.

Berlin - Die Zahl der in Afghanistan stationierten Bundeswehr-Soldaten soll bis Ende Februar 2014 auf 3300 sinken. Dies schlugen Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) und Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) am Mittwoch in Berlin vor.

Deutschland hat derzeit 4760 Soldaten in Afghanistan stationiert, damit ist die Bundeswehr nach den USA und Großbritannien der drittgrößte Truppensteller. Bis zum Ende des aktuellen Mandats am 31. Januar 2013 werde die Bundeswehr mit 4400 Soldaten in Afghanistan stationiert sein, diese Zahl werde dann „lageangemessen, schrittweise und deutlich reduziert“, sagte de Maizière. Bis zum Ende des folgenden Mandats Ende Februar 2014 werde die Zahl der Bundeswehrsoldaten dann bei 3300 liegen.

In der vorgesehenen Kontingentgröße seien alle Kräfte enthalten, betonte de Maizière. Dazu zählten auch solche, die für die Rückverlegung verantwortlich seien. Zugleich solle das Mandatsgebiet „auch im Bezug auf die deutsche Mitwirkung am ISAF-Hauptquartier beschrieben werden“, sagte der Minister mit Blick auf die NATO-Truppe in Afghanistan. Es sei denkbar, dass es im Mandatszeitraum zu einer Veränderung komme und das Hauptquartier aus Kabul verlegt werde.

Der Vorschlag soll am 28. November ins Bundeskabinett eingebracht werden, die erste Lesung im Bundestag ist noch für Dezember geplant. AFP

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