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Politik: Berlins SPD will Wertekunde als Pflichtfach

Berlin In Berlins Schulen soll es ab dem Schuljahr 2006/07 ein neues verbindliches Pflichtfach Wertekunde geben. Das beschloss der Bildungsparteitag der SPD am Sonnabend mit großer Mehrheit.

Berlin In Berlins Schulen soll es ab dem Schuljahr 2006/07 ein neues verbindliches Pflichtfach Wertekunde geben. Das beschloss der Bildungsparteitag der SPD am Sonnabend mit großer Mehrheit. Die Debatte verlief kontrovers, doch konnte sich Bildungssenator Klaus Böger (SPD) nicht durchsetzen. Er möchte wie CDU, FDP und die Kirchen ein Wahlpflichtfach einführen, bei dem die Kinder zwischen Ethik/Philosophie und Religion wählen können. Für das neue Pflichtfach, das sich an dem brandenburgischen LER (Lebensgestaltung/Ethik/Religionskunde) orientiert, stimmten 166 Delegierte, 51 waren dagegen. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit setzte sich in einer engagierten Rede für eine verbindliche Werteerziehung ein. Das Fach soll ab Klasse 7 eingeführt werden. Die Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften sollen aber weiterhin Religionsunterricht als freiwilliges Zusatzangebot anbieten. Zwischen dem Pflichtfach und dem freiwilligen Religionsunterricht soll es gemeinsame Projekte geben, so der Parteitagsbeschluss. Tsp

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