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Politik: Bestechungsskandal: Schmiergeld-Verdacht im Frankfurter Römer

Beschäftigte der Stadt Frankfurt am Main sind über Jahre hinweg von Baufirmen bestochen worden. Für bevorzugte Auftragsverschaffung an ausgewählte Firmen und für Preisabsprachen wurden Schmiergelder gezahlt, teure Urlaubsreisen finanziert und andere Vorteile erbracht, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte.

Beschäftigte der Stadt Frankfurt am Main sind über Jahre hinweg von Baufirmen bestochen worden. Für bevorzugte Auftragsverschaffung an ausgewählte Firmen und für Preisabsprachen wurden Schmiergelder gezahlt, teure Urlaubsreisen finanziert und andere Vorteile erbracht, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte.

Die seit Dezember 2000 laufenden Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei richten sich den Angaben zufolge gegen rund 100 Mitarbeiter von Bauabteilungen in der Frankfurter Aufbau AG und im Hochbauamt; im Visier der Fahnder stehen auch über 65 andere Firmen und Behörden. Zwölf Bedienstete und Unternehmer sind bereits in Untersuchungshaft, weitere Zwangsmaßnahmen stehen bevor.

Die Bestechungsleistungen wurden durch fingierte Abrechnungen von Montagestunden betrügerisch refinanziert, wodurch den Auftraggebern erhebliche Vermögensschäden entstanden, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft erklärte. Bisher seien 72 Firmenräume, Dienstzimmer und Wohnungen von bis zu 120 Beamten durchsucht worden.

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