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Politik: Besuchen die Staatsoberhäupter nur die Hauptstadt Deutschlands, oder auch den Stadtstaat Berlin?

Kaum sind sie da, sind sie schon wieder weg: Die 16 Staats- und Regierungschefs, die am 2. Juni gegen Abend nach Berlin kommen und am nächsten Tag zeitig wieder abreisen.

Kaum sind sie da, sind sie schon wieder weg: Die 16 Staats- und Regierungschefs, die am 2. Juni gegen Abend nach Berlin kommen und am nächsten Tag zeitig wieder abreisen. "Kein Staatsbesuch, eher ein privates Treffen auf Einladung des Bundeskanzlers", stuft das Protokoll der Senatskanzlei die Blitzkonferenz über "Modernes Regieren im 21. Jahrhundert" ein. Noch wird gegrübelt, ob eine Ehrenformation antreten muss oder nicht. Eine Angelegenheit des Kanzleramtes, in die Berlin überhaupt nicht involviert ist.

Im Roten Rathaus hat man sich gar nicht erst um eine Einladung an oder einen Fototermin mit dem Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen bemüht. Die hohen Gäste werden ja nicht einmal den Bundespräsidenten Johannes Rau beehren. Diepgen wäre allerdings an einem publikumswirksamen Auftritt mit US-Präsident Clinton gelegen. An einem kurzen Bad in der Menge, ein paar fotogenen Schritten durch die Berliner City arbeitet das Senatsprotokoll hart. Das Auswärtige Amt und die amerikanische Botschaft sind eingeschaltet. Ob erfolgreich um Clinton geworben wird, ist ungewiss. Es gibt Terminprobleme und Sicherheitsbedenken. Diepgen muss trotzdem nicht darben: Im Juni werden sieben Staatsoberhäupter, die Berlin besuchen, auch im Roten Rathaus vorbeischauen. Darunter der französische Staatspräsident Chirac und die obersten Repräsentanten Litauens und der Mongolei.

za

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