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Bevölkerungsentwicklung: Mehr Kinder, mehr Ehen, weniger Tote

In Deutschland sind im ersten Quartal dieses Jahres mehr Babys auf die Welt gekommen als ein Jahr zuvor. Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes sind allerdings noch vorläufig.

Wiesbaden - Zugleich traten etwas mehr Paare vor den Traualtar, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden am Mittwoch mit. Die Zahl der Sterbefälle ging im Quartalsvergleich zurück. Allerdings beruhen die Zahlen auf vorläufigen Meldungen der Standesämter und können sich noch deutlich verändern, schränkte Martin Conrad von Destatis ein. Längerfristige Entwicklungstendenzen ließen sich daraus nicht ableiten.

Der vorläufigen Statistik zufolge wurden in den ersten drei Monaten 2010 in der Bundesrepublik rund 162 100 Kinder geboren – 7000 oder 4,5 Prozent mehr als im ersten Quartal 2009. Damals kamen zwischen Flensburg und Füssen 155 100 Babys zur Welt. Die Zahl der Geburten lag im ganzen Jahr 2009 allerdings um etwa 24 000 niedriger als ein Jahr davor. Auch diese Zahlen sind noch vorläufig.

Die Zahl der Sterbefälle sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um etwa 10 000 oder 4,2 Prozent auf 226 000. Damit wurden im ersten Quartal dieses Jahres etwa 63 900 weniger Kinder geboren als Menschen starben. Dieser Saldo war im ersten Quartal 2009 mit 80 800 deutlich höher. 38 600 Paare heirateten von Januar bis März, 1100 oder 2,9 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2009. Die Zahl der Eheschließungen liege seit Jahren konstant bei etwa 375 000, sagte Conrad in Wiesbaden. dpa

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