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Bilaterale Beziehungen: Deutsche und Polen sind sich egal

Deutsche und Polen hassen sich nicht, jedenfalls weniger als noch im Jahre 2000. Sie finden sich aber auch weniger sympathisch - das ergibt eine aktuelle Studie. Als Ergebnis lässt sich nüchtern festhalten: Deutsche und Polen sind sich gleichgültig.

Die gute Nachricht: Deutsche und Polen hassen sich nicht. Während im Jahr 2000 noch 31 Prozent aller Polen eine Abneigung gegenüber Deutschland verspürten, sind es jetzt nur noch 22 Prozent. Auch die Abneigung der Deutschen gegenüber der Polen ging zurück – von 24 auf 16 Prozent. Das geht aus einer am Montag vorgestellten Untersuchung hervor, die von den Instituten CBOS und Emnid in beiden Ländern im Auftrag des polnischen Instituts für Öffentliche Angelegenheiten (ISP) durchgeführt wurde.

Die Sympathie zwischen Deutschen und Polen allerdings ist ebenfalls gesunken. Nur noch 29 Prozent der Polen finden die Deutschen sympatisch (2000: 38 Prozent). Die Sympathie der Deutschen für ihre polnischen Nachbarn hat von 31 auf 23 Prozent abgenommen. So kommt die Studie zu einem ernüchternden Ergebnis: Deutsche und Polen sind sich zunehmend egal. 44 Prozent der Polen empfinden für Deutsche "weder Sympathie noch Abneigung", in Deutschland sind es umgekehrt sogar 57 Prozent – und das trotz offener Grenzen und enger Partnerschaft in der NATO und der EU. (mm/dpa)

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