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Politik: Bilder, die bleiben

Momentaufnahmen und gefühlige Momente für die Ewigkeit – Amerikas Wahlnacht war rund um den Globus Auslöser für große Emotionen

Es wurde gelacht, geweint, gefeiert und gebrüllt. Manche standen einfach nur stumm in der Menge und lauschten den Reden von Barack Obama oder John McCain. Andere tanzten ausgelassen, und auf ihren Gesichtern machte sich tiefe, aber auch eine seltsame Zufriedenheit breit. Es ist erstaunlich, wie Gesichter sprechen können, eben sprichwörtlich Bände. Zudem sind es historische Momente, die da festgehalten werden auf Bildern. Der scheidende Präsident George W. Bush mit dem Telefonhörer in der rechten Hand und der linken lässig in der Hosentasche. Der Moment, wo er seinem Nachfolger gratuliert. Dann ist da der Augenblick, in dem der Sieger aus dem Dunkeln tritt und die erleuchtete Bühne betritt. Wie ein Messias wird er empfangen in Chicago, wo Hunderttausende im Grant Park auf Obama warten. Er selbst bleibt kühl, nur ein kurzes Lächeln, und später, als seine Frau Michelle ihn küsst, wirkt er fast distanziert. Präsidial. Und woanders in der Welt wird auch gefeiert. In Kenia sowieso, wo es so scheint, als sei ein ganzes Land zu Verwandten mutiert und als würde nicht der amerikanische, sondern der kenianische Präsident gewählt werden. Ja, große Erwartungen. Überall auf der Welt. Eine Bürde, ein schweres Amt allemal. Tsp

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