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Annette Schavan

© dpa

Bildung: Schavan will 100.000 Euro für jede Schule

Um einer aufziehenden Wirtschaftskrise entgegen zu wirken, will Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) ein Investitionsprogramm für Bildung starten: Jede Schule soll 100.000 und jede Hochschule 500.000 Euro bekommen.

In der Debatte um Maßnahmen gegen die Rezession hat Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) ein Milliardenprogramm für Schulen und Hochschulen vorgeschlagen. Sollten Anfang nächsten Jahres weitere Maßnahmen gegen die Rezession nötig werden, müsse die Regierung "einen ganz großen Treffer" setzen, sagte Schavan der "Süddeutschen Zeitung". Sie plädiere für einen unbürokratischen Weg, um Schulen und Hochschulen in Deutschland fit zu machen für die Zukunft. Nach den Vorstellungen der CDU-Politikerin soll jede Schule 100.000 Euro und jede Hochschule 500.000 Euro erhalten, um schnell eine notwendige Renovierung und Modernisierung anzustoßen.

Deutschland soll nach der Krise besser dastehen als vorher

Die Ministerin veranschlagte dem Bericht zufolge die Kosten für das Modernisierungsprogramm der rund 44.000 Schulen in Deutschland auf knapp fünf Milliarden Euro. Die Ausgaben für die 350 Hoch- und Fachhochschulen bezifferte sie auf 175 Millionen Euro. Insgesamt sieht Schavan dort allerdings einen Modernisierungsbedarf von bis zu 15 Milliarden Euro. Natürlich hänge die Höhe des Schecks vom aktuellen Bedarf der einzelnen Einrichtung ab, sagte Schavan dem Blatt. Die Zuschüsse würden aber auch die heimische Wirtschaft fördern. "Wenn wir schon versuchen, uns gegen die aufziehende Wirtschaftskrise zu lehnen, dann bitte so, dass Deutschland durch unser Engagement nach der Krise besser da steht als vorher", sagte Schavan.

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