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Politik: Bisky nach Kritikam PDS-Wahlkampfunter Beschuss

Spitze verlangt Zurückhaltung

Berlin (m.m./sib). Der Brandenburger PDS-Fraktionschef Lothar Bisky ist wegen seiner Kritik am Wahlkampf auf Widerspruch gestoßen. Aus der PDS-Spitze hieß es, dass man mit Analysen, noch dazu eine Woche vor der Wahl, vorsichtig sein müsse. Die PDS habe das „Ost-Thema“ sehr wohl zu einem „zentralen Thema“ gemacht. PDS-Vize Peter Porsch sagte dem Tagesspiegel, die Wähler sähen das Ost-Thema bei der PDS „gut aufgehoben“. Zur Bisky-Kritik meinte er: „Ich habe andere Erfahrungen gemacht. Vielleicht haben manche zu spät gemerkt, dass man hart kämpfen muss. Aber jetzt läuft es.“ Eingeräumt wurde in der Führung, es sei ungünstig gewesen, dass am Tag, als die Partei ihr Ost-Konzept vorgestellt hatte, der Rücktritt von Gregor Gysi das beherrschende Thema geworden sei. Bisky hatte im Tagesspiegel am Sonntag erklärt: „Die PDS hat es nicht verstanden, das Ost-Thema so zu präzisieren, dass es im Wahlkampf eine Rolle spielt. So kommt es, dass die PDS im Osten – in ihrer ureigenen Domäne – plötzlich nachlässt. Das ist ein Drama.“ Bisky sagte weiter, Bundeskanzler Schröder sei für die PDS schwerer angreifbar, „weil er jetzt den Frieden und das Linke, die soziale Gerechtigkeit entdeckt hat“. PDS-Spitzenpolitiker warnten davor, daraus abzuleiten, dass die Sozialisten deshalb mit Stimmenverlusten zu rechnen hätten. PDS-Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch sagte: „Wir werden am 22. September das beste Ergebnis bei einer Bundestagswahl haben.“

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