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Politik: Blair fordert eine „grüne industrielle Revolution“

London Großbritannien will den weltweiten Kampf gegen den Klimawandel anführen. Die Londoner Regierung will ihre G-8-Präsidentschaft und die EU-Präsidentschaft 2005 nutzen, um die Debatte „auf eine neue, bessere Ebene“ zu heben und einen Konsens über die Gefahren des Klimawandels herbeizuführen.

London Großbritannien will den weltweiten Kampf gegen den Klimawandel anführen. Die Londoner Regierung will ihre G-8-Präsidentschaft und die EU-Präsidentschaft 2005 nutzen, um die Debatte „auf eine neue, bessere Ebene“ zu heben und einen Konsens über die Gefahren des Klimawandels herbeizuführen.

Eine Konferenz im britischen Forschungszentrum Hadley soll im Februar entscheiden, wie weit die Durchschnittstemperaturen ansteigen können, bevor der Klimawandel „katastrophale Konsequenzen“ hat. Auch eine für den Staatsbesuch der Queen in Berlin organisierte deutsch-britische Wissenschaftskonferenz im November soll sich mit dem Thema befassen. Die Briten hoffen, dass ein neuer internationaler Konsens auch die USA zwingt, sich den Bemühungen um die Klimapolitik wieder anzuschließen. Blair forderte in einer Rede eine „neue grüne industrielle Revolution“. Der Klimawandel könne mit seiner destruktiven Wirkung „die gesamte menschliche Existenz radikal verändern“.

Als Nahziel wollen die Briten den europäischen Flugverkehr in den nun anlaufenden europaweiten Emissionshandel einbeziehen. Ohne umweltfreundlichere Flugzeuge werde allein der Flugverkehr bis 2030 ein Viertel aller britischen Schadstoffemissionen ausmachen, sagte Blair und bekräftigte das Fernziel, die britischen Schadstoffemissionen bis 2050 um 60 Prozent zu senken. mth

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