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Politik: Blair redet mit Merkel über das Weltklima

London - Deutschland und Großbritannien wollen im Klimaschutz „gemeinsam agieren”. Dies bestätigte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach Gesprächen mit dem britischen Premierminister Tony Blair am Freitagabend in der Downing Street.

London - Deutschland und Großbritannien wollen im Klimaschutz „gemeinsam agieren”. Dies bestätigte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach Gesprächen mit dem britischen Premierminister Tony Blair am Freitagabend in der Downing Street. „Wir werden fortsetzen, was Großbritannien begonnen hat”, versicherte Merkel.

Die Britische Regierung hatte Deutschland am Montag im Zusammenhang mit einem Klimaschutzbericht Deutschland ausdrücklich aufgefordert, dem Thema in seiner kommenden Doppelpräsidentschaft der EU und der G-8-Gruppe der führenden Industrienationen Priorität einzuräumen. „Wir müssen alles tun, was in unserer Kraft steht, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen“, sagte Blair. Merkel ergänzte, Europa könne im Klimaschutz politisch und technologisch „Führerschaft in der Welt zeigen“. Man müsse „alles tun, um die Bevölkerungen aufzuwecken“. Auch die ablehnende amerikanische Haltung zum Kyoto-Klimaabkommen sei Thema der Beratungen gewesen, bestätigten die beiden Regierungschefs.

Weitere Themen waren der Nahe Osten und Afghanistan. Im Nahen Osten „spüre“ Deutschland, dass ein politischer Prozess zur Waffenruhe hinzutreten müsse, sagte Merkel. Beide Regierungschefs deuteten auch an, dass sie beim kommenden Natogipfel in Riga nachdrücklicher auf Truppenverstärkungen für den Einsatz in Afghanistan drängen wollen. Es müsse „wieder eine einheitliche Strategie“ geben, so Merkel in Anspielung auf das Zögern der Nato-Mitglieder, mehr Truppen für den Afghanistan Einsatz bereit zu stellen.

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