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Politik: Blutiger Dschungel

Die Guerilla: Von 1948 bis 1953 bekämpften sich in Kolumbien Anhänger der konservativen und liberalen Partei. Damals starben 200 000 Menschen.

Die Guerilla: Von 1948 bis 1953 bekämpften sich in Kolumbien Anhänger der konservativen und liberalen Partei. Damals starben 200 000 Menschen. Nach Ende des Krieges entstanden zunächst Bauernorganisationen, später die Guerillagruppe Farc (Fuerzas Armadas Revolucionarios de Colombia). Mit über 20 000 Soldaten ist sie die größte des Landes. Sie finanziert sich vor allem durch illegale Steuern der Kokaproduktion, durch Entführung und Erpressung. Die zweite Guerillagruppe ist die ELN (Ejército de Liberacíon Nacional) mit 5000 Kämpfern. Ihre Aktionen richten sich vor allem gegen Militäreinrichtungen und Ölpipelines.

Paramilitärs und Militär: In den 80er Jahren entstanden mit ausdrücklicher Duldung von Staat und Militär paramilitärische Einheiten, vor allem von Großgrundbesitzern bezahlt. Bis heute arbeiten weite Teile des Militärs mit den rechten Paramilitärs zusammen. Sie sind mittlerweile genauso kriminell wie die Guerilla, erpressen und morden und leben auch vom Drogenhandel. Immer wieder richteten sie mit Wissen von Armee und Polizei Massaker unter der ländlichen Zivilbevölkerung an, die sie als Sympathisanten der Guerilla beschuldigten. Erstmals soll nun die amerikanische Militärhilfe auch gegen Paramilitärs eingesetzt werden. ale

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