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Politik: Börsengang soll Air Berlin 800 Millionen Euro bringen

Berlin - Die Berliner Fluggesellschaft Air Berlin geht an die Börse. Mit den Einnahmen durch den Aktienverkauf wolle das Unternehmen in Europa weiter expandieren, teilte Air-Berlin-Chef Joachim Hunold am Mittwoch auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin mit.

Berlin - Die Berliner Fluggesellschaft Air Berlin geht an die Börse. Mit den Einnahmen durch den Aktienverkauf wolle das Unternehmen in Europa weiter expandieren, teilte Air-Berlin-Chef Joachim Hunold am Mittwoch auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin mit. Branchenkreise rechnen mit einem Volumen durch den Börsengang von bis zu 800 Millionen Euro.

Der Zeitpunkt des Börsengangs werde noch mit den Banken abgestimmt. „Wir sind die zweitgrößte Fluggesellschaft in Deutschland. Wenn wir im europäischen Wettbewerb weiter wachsen wollen, müssen wir uns auf der Kapitalseite entsprechend aufstellen.“ Dafür hätten die Eigentümer die Weichen gestellt. Angestrebt werde eine Notierung an der Frankfurter Börse. Die Aktien sollen sowohl an Privatanleger als auch an institutionelle Investoren abgegeben werden.

Eine Mitarbeiterbeteiligung am Aufsichtsrat schloss der als gewerkschaftskritisch bekannte Hunold aus. „Unsere britische Rechtsform kennt keinen mitbestimmten Aufsichtsrat“, sagte der Air- Berlin-Chef, der das Unternehmen Ende des vergangenen Jahres in eine britische „PLC“ (Private Limited Company) umgewandelt hatte.

Air Berlin hatte 2005 13,5 Millionen Passagiere und damit 12,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Unternehmen beschäftigt knapp 2700 Mitarbeiter, derzeit werden Hunold zufolge weitere 600 Mitarbeiter gesucht, darunter auch am Standort Berlin. SB

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