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Bombendrohung: Moskauer Bahnhöfe evakuiert und durchsucht

Nach einer anonymen Bombendrohung durchsucht die russische Polizei alle Bahnhöfe in Moskau nach möglichen Sprengsätzen. Drei Bahnhöfe wurden evakuiert.

Wie die Polizei mitteilte, hatte bei ihr am Sonntag ein Mann angerufen und erklärt, dass auf drei der neun Moskauer Bahnhöfe Bomben deponiert worden seien, die bald explodieren würden. Er habe keine Angaben gemacht, um welche Bahnhöfe es sich handele. In der Folge sei entschieden worden, die Bahnhöfe Jaroslawski, Leningradski und Kasanski zu evakuieren, sagte Polizeisprecherin Tatjana Agapowa. Gefunden worden seien bislang keine Sprengsätze.

Bei einem Selbstmordanschlag auf den Moskauer Flughafen Domodedowo waren am 24. Januar 36 Menschen getötet und mehr als 150 weitere verletzt worden. Der Attentäter stammte nach Erkenntnissen der Ermittler aus dem Nordkaukasus. Russlands Staatschef Dmitri Medwedew hatte das Flughafenmanagement wegen ungenügender Sicherheitsvorkehrungen scharf kritisiert.

Polizeisprecherin Agapowa sagte, in den vergangenen zwei Wochen seien beinahe täglich Bombendrohungen eingegangen. Es sei aber das erste Mal, dass die Polizei alle neun Bahnhöfe gleichzeitig durchsuchen müsse. (AFP)

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