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Politik: Borussia Dortmund vor der Pleite

Berlin/Dortmund Der Bundesligaverein Borussia Dortmund kämpft um sein wirtschaftliches Überleben. Sollten sich die Gläubiger nicht an einer Sanierung beteiligen, droht dem einzigen börsennotierten Fußballklub Deutschlands die Insolvenz und der Abstieg bis in die vierte Liga.

Berlin/Dortmund Der Bundesligaverein Borussia Dortmund kämpft um sein wirtschaftliches Überleben. Sollten sich die Gläubiger nicht an einer Sanierung beteiligen, droht dem einzigen börsennotierten Fußballklub Deutschlands die Insolvenz und der Abstieg bis in die vierte Liga. Die Aktie der Borussia stürzte gestern zeitweise um fast 30 Prozent ab.

Nach einem Rekordverlust im vergangenen Jahr war im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres erneut ein Minus von 27,2 Millionen Euro aufgelaufen. Sollte die Sanierung scheitern, würde sich der Verlust nach Angaben von BVB-Manager Michael Meier bis Ende des Geschäftsjahres 2004/2005 auf rund 68,8 Millionen Euro summieren. Meier zufolge finden zurzeit „konstruktive Gespräche“ mit zwei Gläubigern statt, die dem Sanierungskonzept eines Wirtschaftsprüfers bislang noch nicht zugestimmt haben. Der Gläubigerausschuss soll am Freitag tagen.

Werner Hackmann, Präsident der Deutschen Fußball-Liga, stellte dem Verein Hilfe in Aussicht. Er sagte dem Tagesspiegel: „Wir haben für solche Fälle einen Solidaritätsfonds eingerichtet, um sicherzustellen, dass alle Bundesligisten die Saison zu Ende spielen können.“ Auch der Londoner Finanzmakler Stephen Schechter bot Unterstützung an. Er sagte dem Handelsblatt: „Wir können die Restrukturierung schaffen.“ ale/mot

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