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Vier Container wurden bei dem Brandanschlag in Bremen komplett zerstört, zwölf weitere beschädigt.

© imago

Bremen: Feuer in geplanter Flüchtlingsunterkunft

Vier Container sind in einem noch im Aufbau befindlichen Wohnheim ausgebrannt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.

Unbekannte haben Feuer in einer geplanten Flüchtlingsunterkunft in Bremen gelegt. In der Nacht zum Dienstag brannten vier Wohncontainer in dem Übergangswohnheim komplett aus, wie die Polizei mitteilte. Zwölf weitere Container wurden beschädigt. Verletzt wurde niemand. Der Staatsschutz ermittelt wegen Brandstiftung. Möglicherweise seien Molotowcocktails geworfen worden.

Das geplante Flüchtlingsheim befindet sich den Angaben zufolge noch im Aufbau und besteht aus insgesamt 80 Wohncontainern. Einem Großaufgebot von Feuerwehr und Polizei gelang es, den Brand in relativ kurzer Zeit zu löschen. Der Tatort wurde weiträumig abgesperrt, um Spuren zu sichern und die Brandursache zu klären. Es gab zunächst gingen noch keine Hinweise auf die Täter.

Nach Angaben des Bundeskriminalamts hat es in diesem Jahr bundesweit schon 56 Brandstiftungen auf Flüchtlingsheime, davon 16 Versuche, gegeben. Erst in der vergangenen Woche war ein Feuerwehrmann aus Nordrhein-Westfalen zu sechs Jahren Haft wegen schwerer Brandstiftung in einer Flüchtlingsunterkunft und versuchten Mordes verurteilt worden.

Am Montag hatte ein Feuer im Flüchtlingslager „Moria“ die griechische Insel Lesbos am Montagabend ins Chaos gestürzt. (AFP)

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