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Bremen: Protest gegen NPD-Aufmarsch

Bei Protesten gegen einen geplanten Aufmarsch der rechtsextremen NPD ist es in Bremen zu Ausschreitungen zwischen gewalttätigen Demonstranten und der Polizei gekommen.

Bremen - Einsatzkräfte nahmen eine vorerst unbekannte Zahl zumeist linksautonomer Gegendemonstranten fest, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Diese hätten mehrfach versucht, Absperrungen zu durchbrechen.

Laut Polizei hatte sich am Mittag aus den Demonstrationszügen von zeitweise bis zu 4000 Menschen ein "harter Kern" von etwa 1500 Gewaltbereiten abgespalten. Mit wiederholten Angriffen gegen die Polizisten hätten diese Gegendemonstranten zum Versammlungsort der NPD-Anhänger im Stadtteil Walle durchbrechen wollen. Massive Polizeiketten hinderten sie daran. Ab Mittag ließ die Polizei zusätzlich Wasserwerfer in Bereitschaft auffahren. Insgesamt war die Polizei mit einem Großaufgebot von rund 2500 Einsatzkräften präsent.

Zu den Demonstrationen unter dem Motto "Keinen Meter", für die sich laut Polizei rund 8000 Teilnehmer angemeldet haben, hatten in den vergangenen Tagen Parteien, Gewerkschaften, Organisationen und Kirchen aufgerufen. An dem Protestzug nahm auch Bremens Oberbürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) teil. (tso/ddp)

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