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BREMER BÜRGERSCHAFT: Röwekamp wird Oppositionschef

Trotz des schlechten CDU-Ergebnisses bei der Bremer Bürgerschaftswahl will der Landesvorstand im Amt bleiben. „Ich sehe für irgendwelche Kopf-ab-Diskussionen in meiner Partei überhaupt keinen Anlass“, sagte Vizeparteichef Jörg Kastendiek am Montag.

Trotz des schlechten CDU-Ergebnisses bei der Bremer Bürgerschaftswahl will der Landesvorstand im Amt bleiben. „Ich sehe für irgendwelche Kopf-ab-Diskussionen in meiner Partei überhaupt keinen Anlass“, sagte Vizeparteichef Jörg Kastendiek am Montag.

Der frühere Fraktionsvorsitzende und Bausenator Jens Eckhoff verlangte im Gespräch mit dem Tagesspiegel eine generelle Aufarbeitung des „katastrophalen Ergebnisses“ und der personellen Aufstellung, womit er auch den Partei- und Fraktionschef Thomas Röwekamp meinte. Eckhoff forderte aber nicht ausdrücklich Röwekamps Rücktritt.

Die gescheiterte CDU-Spitzenkandidatin Rita Mohr-Lüllmann will nicht die künftige Bürgerschaftsfraktion anführen, sondern überlässt dieses Amt weiterhin Röwekamp. Bei der Wahl hatte die Bremer CDU mit etwa 20 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis seit 1959 erzielt.

SPD und Grüne wollen nach ihrem gemeinsamen Wahlsieg am nächsten Wochenende mit Gesprächen über eine Fortsetzung ihrer Koalition beginnen. Ob die stärker gewordenen Grünen künftig drei statt zwei der insgesamt sieben Senatsressorts übernehmen, soll erst nach den inhaltlichen Klärungen entschieden werden. „Das wird sehr kollegial geregelt“, sagte Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD). Obwohl die FDP nicht wieder ins Bremer Parlament einzieht, sagte der Landesvorsitzende Oliver Möllenstädt: „Der Kurs stimmt. Man muss ihn nur konsequent weiter fortführen.“

Die Linke kündigte nach ihren leichten Verlusten an, eine „kämpferische soziale Opposition zu machen“. stg

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