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Politik: Brie brandmarkt in PDS Kultur der SED

Reformer droht erneut mit Austritt

Berlin (m.m.). Mehr als einen Monat nach dem PDSBundesparteitag in Gera erreichen die internen Auseinandersetzungen einen neuen Höhepunkt. Der PDS-Europaabgeordnete André Brie griff in einem Brief an Parteifreunde scharf die aus der SPD stammenden PDS-Vorstandsmitglieder Diether Dehm und Uwe Hiksch an. Es sei „die für mich entscheidende Frage, ob eine Partei, die die politische ,Kultur’ Uwe Hikschs und Diether Dehms toleriert, überhaupt zukunftsfähig und verteidigenswert ist“, schrieb Brie. Die Vize-Parteichef Dehm angelastete Überwachung von Ex-Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch nannte Brie „die eindeutig schmutzigste und für den Zustand der Partei gefährlichste Intrige“. Dem neuen Bundesgeschäftsführer Hiksch warf er „maßlose und arrogante Selbstgenügsamkeit“ vor. Seine Entscheidung, ob er in der PDS bleibe, werde bedeutend davon abhängen, ob Parteichefin Gabi Zimmer die Auseinandersetzung mit Dehm und Hiksch führe, so Brie: „Es geht um nicht mehr und nicht weniger als darum, ob diese Partei tatsächlich die undemokratische Kultur der SED hinter sich gelassen hat.“

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