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Politik: Brigitte Baumeister: Frühere CDU-Schatzmeisterin bestreitet Lobby-Arbeit für Thyssen

Die frühere CDU-Schatzmeisterin Brigitte Baumeister hat jede Verstrickung in Rüstungsgeschäfte des Thyssen-Konzerns bestritten. Einen anders lautenden Bericht der "Welt am Sonntag" wies sie mit Nachdruck zurück.

Die frühere CDU-Schatzmeisterin Brigitte Baumeister hat jede Verstrickung in Rüstungsgeschäfte des Thyssen-Konzerns bestritten. Einen anders lautenden Bericht der "Welt am Sonntag" wies sie mit Nachdruck zurück. "Ich war zu keinem Zeitpunkt als Lobbyistin oder Interessenvertreterin der deutschen Industrie, auch nicht der wehrtechnischen Industrie, tätig", hieß es in einer Erklärung Brigtte Baumeisters am Sonntag.

Die Zeitung hatte zuvor berichtet, eine Akte aus dem Bundeskanzleramt belege, dass sich Baumeister immer wieder mit großem Nachdruck als Interessensvertreterin von Thyssen-Henschel an den damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl und dessen Kanzleramtschef Friedrich Bohl gewandt habe.

Dabei habe sie sich massiv für eine Genehmigung des Exports von Fuchs-Spürpanzern an Taiwan eingesetzt. Diese Interventionen stünden zumindest zeitlich in eindeutigem Zusammenhang mit der 100 000-Mark-Spende an die CDU durch den Rüstungslobbyisten Karlheinz Schreiber.

Brigitte Baumeister erklärte, sie habe sowohl als Abgeordnete, Parlamentarische Geschäftsführerin als auch als Schatzmeisterin der CDU Anfragen und Wünsche der Wirtschaft ordnungsgemäß an die zuständigen Stellen der Bundesregierung weitergeleitet. Mit Schreiber habe sie zu keinem Zeitpunkt Kontakt wegen der Spürpanzer für Taiwan gehabt.

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