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Britischer Regierungsberater: Rücktritt wegen geplanter Verleumdungskampagne

Ein britischer Regierungsberater verbreitete Anzüglichkeiten und intime Details über die Opposition. Diese ist empört, und wünscht sich stattdessen mehr Engagement in der Finanzkrise.

Weil er in mehreren Emails eine geplante Schmutzkampagne gegen die Opposition ankündigte, musste der britische Regierungsberater Damian McBride nun zurücktreten. Wie die Zeitung Daily Telegraph berichtet, wurden die Mails von der Downing-Street-Adresse an einen Blogger geschickt, gelangten dann jedoch an die Presse. McBride, hochrangiger Berater von Premierminister Gordon Brown, beschrieb darin verschiedenste Anzüglichkeiten und intime Details unter anderem über den Chef der Konservativen, David Cameron.

Die konservativen Tories zeigten sich emört. "Es ist absurd, dass sich Regierungsmitarbeiter Verleumdungskampagnen ausdenken, statt sich um Menschen zu kümmern, die von der Wirtschaftskrise betroffen sind", heißt es von dort. McBride ist mittlerweile von seinem Amt zurückgetreten und hat sich für die Emails. Ein Regierungssprecher betont, dass niemand sonst vom Inhalt der Schreiben gewusst habe. Erst vor kurzem stand die Regierung in der Kritik, als Details über Spesenabrechnungen der Innenministerin ans Licht kamen. Dabei hatte sie auch Porno-Filme ihres Mannes abgerechnet. (mm/dpa)

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