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Politik: BSE: Behörde: Tierreste nicht mehr verfüttern

Die britische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat die Regierung aufgefordert, die Verfütterung von Tierresten an andere Tiere grundsätzlich zu verbieten. In einem Bericht der Food Standards Agency (FSA) vom Dienstag heißt es, ein Verbot des "tierischen Kannibalismus" könne das Risiko einer Verbreitung des Rinderwahnsinns (BSE) erheblich verringern.

Die britische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat die Regierung aufgefordert, die Verfütterung von Tierresten an andere Tiere grundsätzlich zu verbieten. In einem Bericht der Food Standards Agency (FSA) vom Dienstag heißt es, ein Verbot des "tierischen Kannibalismus" könne das Risiko einer Verbreitung des Rinderwahnsinns (BSE) erheblich verringern. Bisher ist in Großbritannien die Verfütterung von Fleisch und Knochenmehl an Kühe, Schafe, Ziegen, Schweine und Geflügel verboten. Erlaubt ist jedoch die Beimischung von Blut, Gelatine und Talg zum Futter. Die Behörde für Lebensmittelsicherheit forderte auch die Entwicklung eines Tests zur Diagnose einer BSE-verwandten Krankheit (Scrapie) bei Schafen.

Nach den jüngsten BSE-Vorfällen in Frankreich und Großbritannien forderten die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände und die FDP die europaweite Einführung von Schnelltests bei Rindern. Auch Deutschland könne sich nicht mit guten Gewissen als "BSE-frei" betrachten, sagte AgV-Geschäftsführerin Anne-Lore Köhne.

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