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Viel zu tun: Kanzlerkandidat in spe Peer Steinbrück.

© dpa

Bündnisoptionen: Steinbrück schließt Bündnis mit Linken und Piraten aus

Regieren will er, aber mit wem? Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat weitere Optionen ausgeschlossen. Unterdessen gibt es Umfragedaten zur Frage, wie viele Menschen glauben, dass Steinbrück im kommenden Jahr gewinnt. Die Ergebnisse dürften ihn eher nicht freuen.

Neben der Absage an eine große Koalition mit der Union schließt der designierte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück auch ein Bündnis mit der Linkspartei oder den Piraten nach der Wahl 2013 aus. „Die SPD wird mit der Linken keine Koalition bilden. Die Piraten werden nicht regieren wollen - und könnten es auch nicht“, sagte der frühere Bundesfinanzminister der „Welt am Sonntag“. „Deswegen tun wir alles dafür, so stark wie möglich zu werden und die Regierung anzuführen.“ Steinbrück war am Freitag von Parteichef Sigmar Gabriel als Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl im kommenden Herbst präsentiert worden. Steinbrücks erklärtes Ziel eines rot-grünen Bündnisses hat in Umfragen derzeit keine Mehrheit.

Unterdessen belegen Umfragedaten, dass Steinbrück bei den Bundesbürgern noch viel Überzeugungsarbeit leisten muss: Mit 63 Prozent glauben fast zwei Drittel der Deutschen nicht, dass er tatsächlich Bundeskanzler wird, wie eine repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag von „Bild am Sonntag“ nach der Präsentation des Kanzlerkandidaten am Freitag ergab. Demnach erwarten nur 27 Prozent der Befragten, dass Steinbrück im nächsten Jahr tatsächlich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ablöst.

Einst herrschte zwischen Merkel und Steinbrück Harmonie - Bilder einer vergangenen Zeit:

Würde der Bundeskanzler in Deutschland direkt gewählt, liegt der frühere Ministerpräsident von NRW gegen Merkel der Umfrage zufolge weiter im Rückstand: Für die CDU-Chefin würden demnach 46 Prozent votieren, für Steinbrück nur 37 Prozent. 59 Prozent halten Steinbrück indes für eine gute Kandidatenwahl der SPD. 26 Prozent finden das nicht. Emnid befragte am Freitag insgesamt 500 Menschen.(AFP, dpa)

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