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Bürgerkrieg: 24.000 Menschen in Darfur auf der Flucht

Die Kämpfe zwischen Rebellen, regierungsfreundlichen Reitermilizen und sudanesischem Militär treiben mittlerweile 24.000 Menschen aus ihrer Heimat. Helfer schlagen Alarm.

Nach den schweren Kämpfen im Norden der sudanesischen Krisenprovinz Darfur sind nach Angaben der Vereinten Nationen etwa 24.000 Menschen auf der Flucht. Es werde dringend humanitäre Hilfe gebraucht, sagte am Freitag UN-Vertreter Gregory Alex, der von der Stadt El Fascher aus die Hilfe für  Nord-Darfur koordiniert. Nach seinen Angaben mangelt es vor allem an Trinkwasser. Ein gravierendes Problem sei zudem, dass Hilfsorganisationen kaum in die umkämpften Gebiete kämen und demzufolge auch die Flüchtlinge nur unzureichend versorgen könnten. Im Norden Darfurs waren vor etwa sechs Wochen heftige Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Aufständischen ausgebrochen.
  
In Darfur kämpfen seit 2003 Rebellenorganisationen gegen regierungsfreundliche arabische Reitermilizen und die sudanesischen Streitkräfte. Dabei kamen nach UN-Schätzungen bis zu 300.000 meist unbeteiligte Menschen durch Gewalt, Hungersnöte und Krankheiten ums Leben. Mehr als 2,2 Millionen Menschen mussten aus ihren Häusern flüchten. (mpr/AFP)

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