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Seit Jahren bemüht sich Baschar al-Assad, Syriens Machthaber um den Kauf des russisches S-300-Raketensystems. Nun will Russland ihm den Gefallen tun - trotz Proteste westlicher Staaten.

© AFP

Bürgerkrieg in Syrien: Russland will Flugabwehrsysteme an Assad verkaufen

Seit Jahren versucht Syriens Machthaber Baschar al-Assad, Raketensysteme zu kaufen. Nun plant Russland, dem von Bürgerkrieg geprägtem Land moderne Flugabwehrsysteme zu verkaufen. Westliche Staaten protestieren.

Trotz westlichen Protests plant Russland einem Zeitungsbericht zufolge den Verkauf eines modernen Flugabwehrsystems an Syrien. Wie das “Wall Street Journal“ am Mittwoch berichtete, liegen Israel entsprechende Informationen vor. Israel habe die USA über den bevorstehenden Schritt informiert.

Der syrische Machthaber Baschar al-Assad bemüht sich seit Jahren um den Kauf des russisches S-300-Raketensystems, das sich sowohl zur Bekämpfung von feindlichen Flugzeugen als auch von ballistischen Raketen einsetzen lässt. Westliche Staaten haben Russland wiederholt gedrängt, die Lieferung zu unterlassen. Das Abwehrsystem könnte im Fall einer internationalen Intervention in Syrien auch gegen ausländische Kampfflugzeuge zum Einsatz kommen.

Russland ist einer der letzten Unterstützer Assads. Die EU hat ein Waffenembargo gegen Syrien verhängt. Es gibt aber Stimmen in der EU, die eine Lockerung zugunsten der Rebellen fordern. Deutschland lehnt dies angesichts der unübersichtlichen Lage in Syrien ab, wo sich der Konflikt zwischen Regierungseinheiten und Rebellen längst zu einem Bürgerkrieg ausgewachsen hat. (Reuters)

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