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Bürgerkrieg: Waffenstillstand in Somalia

Seit 17 Jahren herrscht in Somalia Krieg. Jetzt gibt es aber Hoffnung auf Frieden. Denn Gespräche zwischen Regierung und Opposition haben zu einem Waffenstillstandsabkommen geführt.

In Somalia haben die Regierung und die von gemäßigten Islamisten dominierte größte Oppositionsbewegung des Landes ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Vertrag sei bei von der Uno vermittelten Gesprächen in Dschibuti unterzeichnet worden, teilte am Sonntag eine UN-Sprecherin mit. Eigentlich hatten sich die somalische Regierung und die Allianz für die Wiederbefreiung von Somalia (ARS) bereits im Juni geeinigt, die Waffen schweigen zu lassen. Doch seitdem kam es immer wieder zu neuen Kämpfen in dem ostafrikanischen Land, in dem seit 17 Jahren Bürgerkrieg herrscht.

Ende 2006 war die äthiopische Armee eingeschritten, um islamistische Kämpfer zu vertreiben. Die Hauptstadt Mogadischu wird seither von ständigen Kämpfen erschüttert. Allein im vergangenen Jahr wurden nach Angaben internationaler Hilfs- und Menschenrechtsorganisation rund 6000 Zivilisten bei Kämpfen getötet. Zur Eindämmung der Gewalt sind seit März vergangenen Jahres Soldaten der Afrikanischen Union (AU) in Somalia im Einsatz; im Rahmen der Amisom-Mission sind derzeit 3400 Soldaten aus Uganda und Burundi vor Ort. Das sind allerdings deutlich weniger als die von der AU angekündigten 8000 Soldaten. (bai/AFP)

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