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Politik: Bund will auch Bahn und Post mit einbeziehen

Die Bundesregierung will eine Beteiligung der Deutschen Bahn AG und der Post am geplanten Entschädigungsfonds für NS-Zwangsarbeiter. Das berichtete die in Dresden erscheinende "Sächsische Zeitung" unter Berufung auf Beamte des Bundesfinanzministeriums.

Die Bundesregierung will eine Beteiligung der Deutschen Bahn AG und der Post am geplanten Entschädigungsfonds für NS-Zwangsarbeiter. Das berichtete die in Dresden erscheinende "Sächsische Zeitung" unter Berufung auf Beamte des Bundesfinanzministeriums. Während der NS-Zeit hatten die Vorläufer beider Unternehmen Zwangsarbeiter beschäftigt. Bis zum Donnerstagnachmittag war eine Stellungnahme des Ministeriums nicht zu erhalten. Bundespräsident Johannes Rau appellierte eindringlicher als bisher an die deutschen Unternehmen, auch im mittelständischen Bereich, sich an der Entschädigung von Zwangsarbeitern zu beteiligen. Gegenwärtig liefen Gespräche zwischen Finanz-Staatssekretär Manfred Overhaus und den Vorständen von Bahn und Post, hieß es nach Angaben der Zeitung aus dem Bundesfinanzministerium. Beide Unternehmen lehnten bislang eine juristische Verpflichtung ab.

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