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Asylbewerber gehen über das Gelände der Zentralen Ausländerbehörde (ZABH) in Eisenhüttenstadt (Brandenburg).

© picture alliance / Patrick Pleul

Bundesinnenministerium: Zahl neuregistrierter Asylsuchender sinkt 2017 auf 186.500

2017 wurden in Deutschland 186.644 Asylsuchende registriert, berichtet das Bundesinnenministerium. Im Vorjahr hatte ihre Zahl noch bei 280.000 gelegen.

Die Zahl der Asylsuchenden in Deutschland ist im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Von Januar bis Dezember 2017 wurden 186.644 Asylsuchende registriert, wie das Bundesinnenministerium am Dienstag mitteilte. Im Jahr 2016 zählten die deutschen Behörden noch rund 280.000 Asylsuchende, nachdem die Zahl im Vorjahr bei etwa 890.000 gelegen hatte.

Die größte Gruppe stammte wie bereits 2016 aus dem Bürgerkriegsland Syrien. Insgesamt kamen im vergangenen Jahr den Angaben zufolge 47.434 syrische Flüchtlinge, gefolgt von Asylsuchenden aus dem Irak (21.043), Afghanistan (12.346) und Eritrea (9524). Aus der Türkei suchten vergangenes Jahr knapp 8000 Menschen in Deutschland Asyl.

Die Zahl der anhängigen Asylverfahren sank auf 68.245

Das Bundesamt für Asyl und Flüchtlinge (Bamf) entschied laut Innenministerium 2017 über die Anträge von 603.428 Asylsuchenden. Die Anzahl der anhängigen Asylverfahren beim Bamf sei mit 68.245 wieder auf den niedrigen Stand von Mitte 2013 zurückgeführt werden. Ende Dezember 2016 hatte die Zahl der anhängigen Asylverfahren demnach noch bei 433.719 gelegen.

"Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ist nicht mehr mit dem Bewältigen der Folgen der Krise beschäftigt", erklärte der geschäftsführende Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU). Vielmehr könne sich das Bamf nun "den Aufgaben der Zukunft zuwenden". (AFP)

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