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Feuerwehr beim Löschen einer geplanten Flüchtlingsunterkunft in Bautzen

© dpa/Rico Löb

Bundeskriminalamt: Täglich ein Angriff auf eine Asylbewerberunterkunft

Noch immer werden in Deutschland Unterkünfte für Flüchtlinge attackiert. Die meisten Taten haben einen rechtsradikalen Hintergrund.

Ungeachtet einer rückläufigen Tendenz gibt es in Deutschland im Schnitt fast immer noch jeden Tag einen Anschlag auf ein Asylbewerberheim. In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden 211 Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte verübt, wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" am Montag unter Berufung auf eine Statistik des Bundeskriminalamts berichtete.

Seit Januar blieben die Zahlen demnach weitgehend konstant und lagen pro Quartal bei rund 70. Die meisten Straftaten haben einen rechtsradikalen Hintergrund. Insgesamt wurden in diesem Jahr bereits mehr Attacken gezählt als vor der Flüchtlingskrise 2014, als es im Gesamtjahr nur 199 waren.

Allerdings ist der Trend gegenüber dem Vorjahr deutlich rückläufig. In den ersten neun Monaten 2016 gab es mit 866 Anschlägen noch mehr als viermal so viele Attacken. Im gesamten Jahr 2015 wurden zum Höhepunkt der Flüchtlingskrise 1031 Anschläge gezählt, 2016 waren es knapp tausend. Darunter fallen etwa Überfälle, Sprengstoffanschläge und Brandstiftungen. (AFP)

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