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Sodann

© dpa

Bundespräsidentenwahl: Peter Sodann tritt für die Linke gegen Köhler an

Die Linke schickt Peter Sodann ins Rennen um den Posten des Bundespräsidenten. Der gelernte Werkzeugmacher ist vor allem bekannt durch seine frühere Rolle als "Tatort"-Kommissar in Leipzig.

Der Schauspieler Peter Sodann wird bei der Bundespräsidentenwahl im kommenden Jahr für die Linke antreten. Der 72-jährige ehemalige "Tatort"-Kommissar ist damit am 23. Mai 2009 dritter Kandidat neben Amtsinhaber Horst Köhler und SPD-Bewerberin Gesine Schwan.

Die Bundestagsfraktion der Linken stimmte dem Vorhaben am Dienstag zu. Fraktionschef Oskar Lafontaine sagte, Sodann wäre "in mehrfacher Hinsicht ein guter Repräsentant Deutschlands". Der gelernte Werkzeugmacher ist vor allem bekannt durch seine frühere Rolle als "Tatort"-Kommissar in der ARD.

Im vergangenen Jahr war Sodanns letzter Auftritt als Kommissar

Eine knappe Mehrheit für Köhler in der Bundesversammlung scheint sicher. Ob die Linken Sodann bei einem zweiten oder dritten Wahlgang zugunsten Schwans zurückziehen, ist dem Vernehmen nach noch nicht ausgemacht. In den ersten beiden Wahlgängen ist die absolute Mehrheit erforderlich, im dritten reicht die relative Mehrheit.

Der Schauspieler wollte bereits 2005 für die damalige PDS zur Bundestagswahl kandidieren, zog aber zurück, da er sonst die Rolle des TV-Kommissars hätte aufgeben müssen. Vergangenes Jahr wurde dann die 45. und letzte Folge mit Sodann ausgestrahlt. Bekannt ist Sodann auch als Theaterregisseur und -intendant.

Laut "Spiegel online" hat die Linke auf der Suche nach einer weiblichen Kandidatin Gespräche mit mehreren prominenten Frauen geführt. Die evangelische Landesbischöfin Margot Käßmann wies allerdings zurück, dass mit ihr gesprochen worden sei. 1999 war die Theologin Uta Ranke-Heinemann für die PDS bei der Bundespräsidentenwahl angetreten. (mpr/dpa)

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