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Politik: Bundesregierung will erneut mit der deutschen Wirtschaft verhandeln

Nach der herben Kritik am Angebot für die NS-Zwangsarbeiter will die Bundesregierung noch einmal mit der deutschen Wirtschaft verhandeln. Vor der nächsten Runde mit den Opferverbänden Mitte November sollten Vorgespräche stattfinden, um "die Hauptgespräche zum Erfolg zu führen", sagte der stellvertretende Regierungssprecher Bela Anda am Montag in Berlin.

Nach der herben Kritik am Angebot für die NS-Zwangsarbeiter will die Bundesregierung noch einmal mit der deutschen Wirtschaft verhandeln. Vor der nächsten Runde mit den Opferverbänden Mitte November sollten Vorgespräche stattfinden, um "die Hauptgespräche zum Erfolg zu führen", sagte der stellvertretende Regierungssprecher Bela Anda am Montag in Berlin. Die Frage, ob die angebotene Summe von sechs Milliarden Mark aufgestockt werde, ließ Anda unbeantwortet. Der Unterhändler der Bundesregierung, Otto Graf Lambsdorff, habe am Montag das Bundeskanzleramt über die vergangene Runde der Verhandlungen in Washington unterrichtet. Dabei habe Lambsdorff unterstrichen, dass er Vorgespräche auf deutscher Seite für "wünschenswert und notwendig" halte. Weitere Details aus der vertraulichen Unterrichtung könne er nicht mitteilen, sagte der Sprecher auf Nachfragen. Die nächste Runde am 16. und 17. November solle die Verhandlungen zum Erfolg bringen. Lambsdorff und die deutsche Wirtschaft hatten heftige Kritik für das letzte Woche veröffentlichte Angebot von sechs Milliarden Mark Entschädigung für ehemalige NS-Zwangsarbeiter geerntet. Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte hingegen von einem würdigen Angebot gesprochen.

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