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Bundestagswahl: Lammert: Union soll im Wahlkampf auf Merkel setzen

Bundestagspräsident Norbert Lammert empfiehlt seiner Partei, die "überragende Reputation" der Kanzlerin für die Wahl 2009 voll auszureizen.

Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat sich dagegen ausgesprochen, Bundeskanzlerin Angela Merkel im Bundestagswahlkampf einen oder mehrere prominente CDU-Politiker an die Seite zu stellen. "Die Union wäre von allen guten Geistern verlassen, wenn sie die überragende Reputation der Kanzlerin, die höher ist als die der Parteien, nicht voll ausreizen würde", sagte Lammert dem Tagesspiegel am Sonntag.

Zu den Folgen der Finanzkrise für die Ausrichtung der Union sagte Lammert, die Krise habe "zu einer neuen Betrachtung der Welt geführt". Dies gelte für beide Volksparteien. "In der Union würde heute eine Hommage auf eine möglichst unregulierte Wettbewerbsordnung nicht mehr in die Nähe der Mehrheitsfähigkeit kommen", fügte er hinzu. Statt dessen werde es "eher die Wahrnehmung geben, dass eine sozialstaatlich gebändigte Wettbewerbsordnung gerade auf die globalisierte Weltwirtschaft die vernünftige und lebensnahe Antwort ist". (Tsp)

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