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Bundeswehr: Deutsche Marine darf Piratenschiffe versenken

Wehrhafte Mission: Für ihren Anti-Piraten-Einsatz vor der Küste Somalias soll die deutsche Marine einem Medienbericht zufolge weitreichende Vollmachten bekommen. Selbst das Versenken von Piratenschiffen ist möglich.

Die Bundeswehr dürfe Piratenschiffe laut Einsatzregeln nicht nur abdrängen, sondern auch versenken, berichtete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" unter Berufung auf eine Parlamentsvorlage.

Um gefangene Piraten vor "menschenunwürdiger oder entehrender Behandlung" an Bord deutscher Schiffe zu schützen, werden laut Bericht eigens Militärpolizisten auf die Fregatten abkommandiert. Gefangene sollten "ständig durch mindestens einen Feldjäger und eine weitere Person (Zeugenprinzip) beaufsichtigt werden".

Das Kabinett hatte am Mittwoch die Beteiligung der Bundeswehr am Anti-Piraten-Einsatz der EU vor der somalischen Küste beschlossen. Der Bundestag soll am 19. Dezember darüber entscheiden. Nach dem Willen der Regierung soll die Bundeswehr für die EU-Operation "Atalanta" bis zu 1400 Soldaten und eine Fregatte stellen. (mfa/ddp)

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