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Bundeswehr: Regierung prüft Verzicht auf Wehrpflicht

Für die Bundeswehrreform liegen drei verschiedene Modelle auf dem Tisch. Zwei Modelle beinhalten keine Wehrpflicht mehr.

Berlin - Die Spitze des Verteidigungsministeriums beschäftigte sich bei einer internen Sitzung am Montag mit den Varianten. Verteidigungsminister Karl- Theodor zu Guttenberg (CSU) unterrichtete am Dienstag Kanzlerin Angela Merkel (CDU) über die Pläne.

Das Bundeskabinett hatte eine Reduzierung der Bundeswehr um bis zu 40 000 Zeit- und Berufssoldaten beschlossen. Bei einer Umsetzung dieser Vorgabe in vollem Umfang und einer Abschaffung der Wehrpflicht hätte die Bundeswehr noch 150 000 Soldaten. Guttenberg meint, dass die Wehrpflicht dann nicht mehr aufrechterhalten werden kann. So könnte Schätzungen zufolge jährlich mehr als eine Milliarde Euro gespart werden. Bislang hat die Bundeswehr 252 000 Soldaten, einschließlich der Wehrpflichtigen.

Ein Modell sieht vor, die Bundeswehr auf 200 000 Soldaten zu reduzieren – die Wehrpflicht bliebe dann erhalten. Ein zweites Modell geht von 170 000 Soldaten aus – vorgesehen sind hier Elemente einer Freiwilligenarmee und keine Wehrpflicht mehr. Das dritte Modell kalkuliert mit 150 000 Soldaten. Hier sind keine Wehrpflicht und keine Freiwilligenelemente vorgesehen – die Bundeswehr bestünde dann nur noch aus Berufs- und Zeitsoldaten. dpa

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