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Politik: Bundeswehr: Sparen durch Privatisieren

Die Bundeswehr will durch enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft in den nächsten beiden Jahren zusammen rund 2,2 Milliarden Mark einsparen. Dafür würden im Rahmen der Bundeswehrreform ab sofort nicht-militärische Aufgaben auf eine privatwirtschaftliche Firma übertragen, sagte Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) am Freitag in Berlin anlässlich des Starts der Gesellschaft für Entwicklung, Beschaffung und Betrieb (GEBB).

Die Bundeswehr will durch enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft in den nächsten beiden Jahren zusammen rund 2,2 Milliarden Mark einsparen. Dafür würden im Rahmen der Bundeswehrreform ab sofort nicht-militärische Aufgaben auf eine privatwirtschaftliche Firma übertragen, sagte Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) am Freitag in Berlin anlässlich des Starts der Gesellschaft für Entwicklung, Beschaffung und Betrieb (GEBB). Die GmbH solle als Dachorganisation die Zusammenarbeit mit rund 300 Firmen koordinieren. Das gesparte Geld werde für Investitionen bei der Bundeswehr eingesetzt.

"Das Denken und Handeln in wirtschaftlichen Dimensionen wird in der Truppe gefördert", sagte Scharping. Das Management der rund 22 000 Personenwagen der Bundeswehr werde künftig über eine Privatfirma organisiert. Als weiteres Beispiel nannte Scharping die Verwaltung des rund 300 000 Hektar großen Landbesitzes der Bundeswehr. Die GEBB werde zudem Flächen im Wert von rund 350 Millionen Mark für die Bundeswehr verkaufen. Die Armee müsse wieder "König Kunde" werden und nicht "dummer Kunde" sein, sagte Scharping. Bei der Beschaffung von Rüstungsgütern solle das Denken in Teilstreitkräften überwunden und die Unwirtschaftlichkeit beseitigt werden.

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