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© dpa

Bundeswehr: Struck rechnet mit "Kampfeinsatz" gegen Piraten

Am Montag startet die EU-Marine-Mission gegen Piraterie vor der ostafrikanischen Küste. SPD-Fraktionschef Peter Struck sagte, dass sich die Bundeswehr bei ihren Manövern gegen die Seeräuber vor der somalischen Küste auf Kampfhandlungen einstellen müsse.

"Dieser Einsatz ist gefährlich für Leib und Leben unserer Soldaten. Die Piraten verfügen über Waffen, die auch ein Schiff bekämpfen können. Ich würde von einem Kampfeinsatz gegen Piraten sprechen", sagte der ehemalige Bundesverteidigungsminister in einem Interview mit der Online-Ausgabe des "Hamburger Abendblatts".

Struck betonte: "Wir werden voraussichtlich mit einer Fregatte und bis zu 1000 Soldaten vor Ort sein". Bisher war von 1400 deutschen Soldaten die Rede. Bei der Abstimmung über die Beteiligung an der EU- Mission am Mittwoch im Bundestag erwarte er keine Schwierigkeiten.

Die EU startet am Montag erstmals einen Einsatz von Kriegsschiffen unter europäischer Flagge. Bei der Operation "Atalanta" sollen zunächst sechs Kriegsschiffe und drei Aufklärungsflugzeuge die Piraterie vor der somalischen Küste bekämpfen. Seit Jahresbeginn wurden in dem Gefahrengebiet von mehr als zwei Millionen Quadratkilometern rund hundert Schiffe von Piraten angegriffen. (jar/rf/dpa/AFP)

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