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Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg.

© Reuters

Bundeswehrreform: Bis zu 40 Standorte bedroht

Im Zuge der geplanten Bundeswehrreform sind einem Zeitungsbericht zufolge rund 40 Standorte bedroht. Der Osten Deutschlands soll davon deutlich weniger betroffen sein als der Westen.

Dies seien die Vorstellungen der obersten Generalität, berichtet die „Leipziger Volkszeitung“ (Dienstag) unter Berufung auf Bundeswehrkreise. Mit dieser Standort-Empfehlung werde Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) im März in die Haushaltsberatungen mit Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) eintreten. Einen endgültigen Standortplan für die neu zu strukturierende Bundeswehr soll es im Juni 2011 geben.

Die ostdeutschen Bundeswehr-Niederlassungen seien nach diesen Planungen deutlich weniger stark von Standortschließungen betroffen als die Kasernen in Westdeutschland. Die neuen Länder profitieren dabei in erster Linie von der Modernisierung in früheren Jahren. So seien nach derzeitigem Stand beispielsweise in Sachsen keinerlei Standorte durch die Strukturreform in Gefahr.

Neben Standorten wie Warnemünde (Schnellboote) oder Wittmund (Luftwaffe) drohe auch einigen Bundeswehr-Niederlassungen in Bayern das Aus. Angesichts der Ankündigung von Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Horst Seehofer, er werde um die Standorte im Freistaat kämpfen, heiße es im Verteidigungsministerium: „Die bayerische Industrie hat gerade im wehrtechnischen Bereich eine besondere Expertise und wird deshalb von neuen Spielräumen sicher auch profitieren.“ (dpa)

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