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Politik: Buntes Bündnis

Die peronistische „Gerechtigkeitspartei“ (PJ) ist ein heterogenes Zweckbündnis: 1946 von Juan D. Perón gegründet, diente sie als Bewegung der Integration der „descamisados“, der hemdsärmeligen Arbeiter aus der Provinz.

Die peronistische „Gerechtigkeitspartei“ (PJ) ist ein heterogenes Zweckbündnis: 1946 von Juan D. Perón gegründet, diente sie als Bewegung der Integration der „descamisados“, der hemdsärmeligen Arbeiter aus der Provinz. Dann nutzte sie Perón zur Umgestaltung Argentiniens in einen an Mussolini orientierten Führerstaat. Ein Machtkampf mit Rom beförderte 1955 seinen Sturz durch Militärs. 1973 kehrte Perón zurück, 1974 starb er. Nach der Militärdiktatur (1976–83) kehrte der Peronismus mit Carlos Menem 1989 an die Macht zurück. Streng genommen ist die PJ heute eine Hülle, deren Inhalt aus drei oder vier Parteien besteht. Von denen will keine auf das werbewirksame Etikett „Peronismus“ verzichten. Deshalb spielen die Wahl und ihre Folgen für die innerparteilichen Machtverhältnisse eine große Rolle. mis

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