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OSZE-Beobachter in Donezk, Ukraine, Mai 2015.

© dpa

Casdorff Agenda: Was die OSZE-Beobachter in der Ukraine leisten

Derzeit befinden sich 721 internationale Beobachter in der Ukraine. Ohne sie wäre der Konflikt mit Russland immer wieder und noch stärker als ohnehin schon aufgeflammt.

Die (fast) vergessene Mission: die der OSZE-Beobachter in der Ukraine. Derzeit befinden sich 721 internationale Beobachter dort, davon über 600 in der Ostukraine. Deutschland stellt 32 Beobachter. Ohne sie alle wäre der Konflikt mit Russland immer wieder und noch stärker als ohnehin schon aufgeflammt. Außerdem liefern die Beobachter der Politik die für ihre Friedensvorstöße nötigen Informationen, trotz der zahlreichen täglichen Schwierigkeiten und Behinderungen.

Allein in den vergangenen Wochen wurden ihre Patrouillen mehrfach beschossen und eine Aufklärungsdrohne zerstört. Deutschland hilft der Mission mit Spezialisten, Ausbildung und Technik. Gerade sind zum Beispiel drei hochauflösende Wärmebildkameras übergeben worden. Diese Kameras können rund um die Uhr wichtige Lagebilder von der Kontaktlinie liefern und zeigen, wie es um den vereinbarten Waffenstillstand und den Abzug der Truppen tatsächlich steht.

Nicht vergessen: Solange die Waffen nicht schweigen und schweres Gerät nicht von der sogenannten Kontaktlinie zwischen den Konfliktparteien abgezogen wird, solange wird das Leiden der Menschen am Ort kein Ende finden.

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