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Casdorffs Agenda: Bundesfreiwillige vor

Die Zahl der Bundesfreiwilligen sinkt stetig. Das liegt an der geringeren Bewerberzahl, aber auch an der unzureichenden finanziellen Ausstattung. Das kann man ändern. Ein Kommentar.

Die gute Nachricht zuerst: Ständig werden neue Plätze für den Bundesfreiwilligendienst genehmigt. Die schlechte Nachricht: Sie können nicht alle besetzt werden. Gerade mal jeder sechste Platz. Aktuell sind es 220.000 anerkannte Stellen. Geld gibt es nur für 36.000. Jedes Jahr stellt der Bundestag dem BFD - seit 2011 Ersatz für den Zivildienst - 167 Millionen Euro zur Verfügung. Nötig wäre mehr als eine Milliarde Euro. Die soll es nicht geben. Das ist doppelt schlecht: für Bewerber wie für Vereine und Verbände. Denn die Hoffnung auf einen Freiwilligen sinkt stetig. Wie deren Zahl: Im vergangenen Monat gab es die wenigsten aktiven Freiwilligen seit fast zwei Jahren. Dabei steht der Dienst allen Altersgruppen offen. Vielleicht sorgen die Finanzexperten der großen Koalition am Ende doch noch für eine gute Nachricht. Einen guten Morgen wünscht Ihr Stephan-Andreas Casdorff, Tagesspiegel-Chefredakteur

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