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Frankreichs Präsident Francois Hollande.

© AFP

Casdorffs Agenda: Der Brexit als Chance für François Hollande

Frankreichs Staatschef wirbt nach dem Brexit für Paris als wichtigsten Finanzplatz Europas. So könnte er wenigstens irgendetwas von Wert hinterlassen.

Brexit auf Französisch: Nach dem britischen Votum eröffnen sich Chancen - nicht nur der deutschen Börse Frankfurt. Staatschef François Gérard Georges Nicolas Hollande wirbt für Paris als wichtigsten Finanzplatz Europas. Weil Großbritannien nach einem EU-Austritt ein "Drittstaat” wird, können in London ansässige Banken nicht mehr automatisch in der gesamten Eurozone handeln.

Ihnen bietet sich Hollande an und baut damit vor - für sein Land und für sich. Denn wenn es ihm gelänge, den Finanzplatz Paris attraktiver zu machen, dann hinterließe der Staatschef wenigstens etwas von Wert. Rund ein Jahr vor der Präsidentenwahl steckt er in einem beispiellosen Umfragetief.

Drei Viertel der Franzosen wollen, dass Hollande auf eine Kandidatur im Frühjahr 2017 verzichtet. Neun von zehn Franzosen sind unzufrieden mit ihm. Da steht eine Scheidung auf Französisch an. Hollandes Chance? Nur noch ein stilvolles Adieu.

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