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Das Christentum ist nicht per se konservativ, sagt der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Marx.

© Frank Rumpenhorst/dpa

Casdorffs Agenda: Der Rat des Kardinals

Christlich ist nicht gleich konservativ. Daran erinnert Kardinal Reinhard Marx die CDU. Und damit an den einstigen Markenkern der Union.

Einer muss es ja tun. Und wenn es ein Kardinal ist, in diesem Fall der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Marx. Früher fürs Soziale zuständig, heute eine Art Wirtschaftsminister des Papstes, warnt Marx davor, das Christliche in der Politik mit dem Konservativen gleichzusetzen. „Das C steht nicht für konservativ, sondern für christlich“, betonte der Kardinal jetzt. Auch sei das Christentum nicht per se konservativ, es habe durchaus progressive Elemente. Wie wahr. "Politik auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes" war einmal das Markenzeichen der CDU, durchaus progressiv, und dann über Jahre der Markenkern. Und heute? Darf es nicht länger nur ums Symbolische gehen. Das "C" muss unterlegt werden, am besten mit Überzeugungen. Um das zu tun, braucht man kein Kardinal zu sein.

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